Allgemein-D1-Fussball

“Jetzt wird es aber mal Zeit für einen Sieg!” – so oder so ähnlich wurden die Trainer Ritter und Wild vor dem 4. Spiel der D1 in der aktuellen Saison – freundschaftlich natürlich – mehrfach angesprochen. Ja, das hätten die Coaches und die Jungs natürlich auch gerne gehabt, es kam aber anders. Und das ist gar nicht schlimm. Vielleicht sogar ganz gut.

2 Köpfe größer – Mut ist gefragt.

TUS Heidkrug D1 - 2007er

TUS Heidkrug D1 – unerschrocken und mutig in jedem Spiel.

Der einzige Unterschied zwischen den Spielern des TUS Heidkrug und denen des gestrigen Gegners VfL Wittekind-Wildeshausen war nämlich die körperliche Überlegenheit der älteren Wildeshauser. Den Ball am Gegenspieler vorbeilegen und einfach hinterher rennen, das kann nun wirklich jeder. Und in diesem Punkt hatten die Jungs aus der Kreisstadt einfach überragende Vorteile, da sie einige pfeilschnelle Akteure in ihren Reihen hatten, die rein körperlich auch locker in der C-Jugend mitspielen könnten. Umso positiver müssen wir konstatieren, dass die Heidkruger Jungs niemals aufgegeben haben und 60 Minuten lang alles gaben, was sie hatten. Der persönliche Einsatz stimmte weit überwiegend. In vielen Situationen haben sie clever verteidigt und kreativ angegriffen gegen teilweise 2 Köpfe größere Spieler.

Ausbilden ist wichtiger als Siegen

Im Sinne der “Mission Ausbildung” hat uns dieser bisher schwierigste Gegner jedoch eine ganze Menge gebracht. Die schnellen, aggressiven Wildeshauser haben für enorm hohen Gegnerdruck gesorgt. In diesem Spiel hat so mancher Heidkruger deshalb erfahren dürfen, wo die Grenzen seiner technischen Fertigkeiten liegen. Präzise Pässe, sichere Ballannahmen und schnelleres Spiel sind zum Beispiel Dinge, die die Bordeaux-Roten die nächsten Wochen vielleicht (hoffentlich) etwas aufmerksamer als sonst trainieren werden.

Fortschritte

Bereits sehr gut funktioniert hat dieses Mal das Positionsspiel, mit dem die Trainer gerade auf den Flügeln die letzten Wochen haderten. So kam es bis zum Schluss zu einigen sehenswerten Heidkruger Aktionen über die Außen, links wie rechts. Einige Positionswechsel brachten darüberhinaus auch interessante Erkenntnisse, die die Trainer Ritter und Wild sehr fröhlich stimmten. Außen – Innen – Vorne – Hinten: eine ganze Reihe von Spielern fand sich nicht auf der Lieblingsposition wieder, sondern mit eher ungewohnten Aufgaben konfrontiert. Und alle haben ihre Herausforderung hervorragend gemeistert, teilweise unerwartet sicher und kreativ.

Ausblick

In diesem Sinne: das Talent stimmt, die Einstellung stimmt, nun folgt die weitere Arbeit am Können. Und irgendwann stellt sich der Erfolg auch in Form von zählbaren Punkten ein. Macht Euch keine Sorgen, der erste Sieg kommt bestimmt.

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